Bringe Deinen Stein zum Berg des Herrn
Challenge: Wandere mit einem Stein.
Hintergrund: Bringe Deine Sorgen und Belastungen auf dem Berg zum Herrn. An einem bestimmten Ort lässt du sie dann fallen und gehst balastfrei zurück!
Meine Erfahrung: Ich suchte anfangs der Wandertour nach einem passenden Stein, zu dem ich eine Verbindung sah und auf meinem Weg mitnehmen wollte. Nach nur wenigem Suchen fand ich meinen Stein. Es wurde ein großer „unschöner“ etwas dunkler Stein, mit vielen Macken und Rissen, der mich an meine unschönen Seiten erinnern sollte. Dinge, die mir schwer fallen, Sachen die meiner Meinung nach verbessert werden sollten. Meine Fehler und Schwächen eben. ⚫️Er war groß genug um das alles zu sein. Er war unperfekt, genauso wie ich. Der sollte es sein.
Nach nur wenigen Schritten, musste ich jedoch noch einmal kurz innehalten, da etwas komplett anderes meine Aufmerksamkeit fand. Ich sah einen wunderschönen weißen Stein, an dem ich absolut nicht vorbeigehen konnte. Ich hatte das Gefühl, dass ich ihn einfach so auch mitnehmen sollte. ⚪️ Also trug ich eben zwei Steine, anstatt nur einem. Ich habe ja auch zwei Hände und bin stark genug!
Nach vielen weiteren Schritten und genug Zeit, bei denen ich die Steine begutachtet hatte, fing ich an über sie mehr nachzudenken. Es fiel mir schnell auf, dass der weiße Stein mich an die himmlischen Anteile in mir erinnerte. Und irgendwie fand ich, dass der Himmlische Vater mir eine Lektion erteilte.
Anstatt mich auf meine Unzulänglichkeiten und Fehler auf dem Weg zu fokussieren (wie es eigentlich mein Plan war), zeigte und erinnerte er mich vielmehr an mein großes Potential. Auf meine guten Eigenschaften, das was klappt, das was ich als seine Tochter auf diese Welt mitgebracht hatte. Darauf sollte ich mich fokussieren. Die hellen Anteile in mir.
Trotzdem, konnte ich keinen der Steine zurücklassen. Sie gehörten beide irgendwie zu mir und auch zusammen. Es gab noch mehr zu lernen!
Mit jedem Schritt wurde langsam die Last der beiden Steine, in meinen Händen, immer größer. Meine Finger taten weh. Ich probierte alles mögliche aus, damit ich mein Ziel schaffte. Weitere Kilometer nahm ich sie mit.
Ich merkte, wie ich den „hässlichen“ Stein lieben lernte. Er war einzigartig. Und in seiner Weise schön. Als er in meinen Händen trocknete, wurde er sogar aus dem Dunklen, ein relativ heller Stein. Er war gar nicht mehr so voller Macken meiner Meinung nach. Eigentlich hatte die Natur ihn schon stark abgerundet und die „Fehler“ waren eigentlich auch keine mehr. Er war eben einmalig! Und gemeinsam mit dem anderen perfekt.
☀️Lektion 1:
Konzentriere dich auf dein himmlisches Potential; das Gute in dir!
☀️Lektion 2:
Wir müssen nicht perfekt sein, um perfekt zu sein!
Und mit diesen Gedanken ließ ich den "dunklen" Stein an einer schönen Ecke hinter mir zurück. Er hatte seinen Zweck der Reise erfüllt. Den weißen Stein nahm ich als Erinnerung in meinem Rucksack mit.
-> Challenge geht weiter: wie wäre es mit einem Stein-Spaziergang mit deiner Familie als Aktivität?! Erzähle mir deine persönliche Erfahrung. Was hast du dabei gelernt?
Alles Liebe, Steffi
Bringe Deinen Stein zum Berg des Herrn
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